Gutachten
Psychologische Begutachtung im Sozialrecht
- Was ist eine psychologische Begutachtung
Psychologische Begutachtung ist die Bezeichnung für eine fachgerechte Beschreibung und Bewertung der psychischen Grundlagen und der psychischen Situation eines Menschen. Zugleich werden die psychologisch wirksamen Umfeldbedingungen beschrieben und bewertet. Aus den Fragestellungen des Gutachtenauftrags werden die jeweiligen zu untersuchenden psychologischen Hypothesen gebildet. Die gutachtliche Arbeit wird bei uns von unabhängigen und neutralen psychologischen Sachverständigen durchgeführt.
- Ziel und Zielgruppe
Ein Gutachten dient der Unterstützung der Beantwortung von Fragestellungen, hauptsächlich sozialrechtlichen, versicherungs- und privatrechtlichen Ursprungs. Häufig werden Menschen psychologisch begutachtet, wenn es unter um Folgendes geht:
- um die Frage weiterer psychotherapeutischer Behandlung
- um die Frage des psychisch bedingten Grads der Schädigungsfolgen (MDE, Invalidität)
- um die Frage des Kausalzusammenhangs zwischen einem Vorfall und psychischen Beeinträchtigungen
- um die Frage, wie das psychologisch wirksame Umfeld verändert werden sollte
- Vorgehen
Eine psychologische Begutachtung beinhaltet in der Regel:
Die Aktenanalyse, eine ausführliche psychologische Exploration, psychologische Testdiagnostik und Verhaltensbeobachtungen.
Die Ergebnisse werden schriftlich dokumentiert, interpretiert und dienen als Basis für die Beantwortung der Fragestellungen des Gutachtenauftrags.
Fachlich orientiert sich das Vorgehen an dem aktuellen wissenschaftlichen Stand in Forschung und Lehre.
- Organisation
Die Begutachtung wird hinsichtlich der genauen Fragestellung, der Kosten, des Zeitaufwands und des organisatorischen Ablaufs mit den beteiligten Personen und Institutionen abgesprochen.